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Wie gut wirkt CBD bei Hunden wirklich? Diese neuen Studien liefern Antworten
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CBD für Hunde ist längst im Alltag angekommen. Doch wie zuverlässig lässt sich die Wirkung belegen? Und vor allem: Was passiert im Körper des Hundes, wenn er regelmäßig CBD erhält?
Zwei wissenschaftliche Studien bieten jetzt fundierte Einblicke – und ergänzen sich inhaltlich perfekt:
- Die erste, 2025 veröffentlichte Studie von Kitts-Morgan, Sams und Muir (Frontiers in Veterinary Science) untersucht die Pharmakokinetik eines CBD-reichen Vollspektrum-Öls für Hunde: Wie schnell wird CBD aufgenommen, wie lange bleibt es im Blut, und wie wird es im Organismus verarbeitet?
- Die zweite, eine Übersichtsarbeit von Alvarenga et al., erschienen im Annual Review of Animal Biosciences, analysiert die aktuelle Studienlage zur potenziellen therapeutischen Anwendung von CBD bei Hunden und Katzen – von Gelenkbeschwerden über Entzündung bis hin zu Juckreiz oder Angstverhalten.
Beide Arbeiten zusammen geben ein klareres Bild davon, wo CBD beim Hund wissenschaftlich wirkt – und wo es noch Fragezeichen gibt. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus beiden Studien verständlich zusammen – mit konkreten Zahlen, Studiendetails und Originalzitaten aus der Forschung.
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🦴 Hilft CBD-Öl bei Hunden mit Gelenkproblemen oder Arthrose?
Wenn ein Hund mit steifen Gelenken langsam die Lust am Spazieren verliert, stellt sich früher oder später die Frage: Kann CBD da helfen? Die wissenschaftliche Antwort darauf liefert die Übersichtsarbeit Scientific Validation of Cannabidiol for Management of Dog and Cat Diseases von Alvarenga et al., erschienen 2023 im Annual Review of Animal Biosciences.
Die Forscherinnen und Forscher haben darin mehrere Studien unter die Lupe genommen, die sich genau mit diesem Thema beschäftigt haben. Und was sie fanden, ist durchaus bemerkenswert – allerdings mit Einschränkungen.
In drei klinischen Studien wurde Hunden mit diagnostizierter Arthrose über mehrere Wochen hinweg CBD in verschiedenen Dosierungen oral verabreicht:
- In der Untersuchung von Gamble et al. erhielten die Tiere 2 mg CBD pro kg Körpergewicht, zweimal täglich – Ergebnis: weniger Schmerzen, mehr Aktivität.
- Brioschi et al. setzten denselben Wirkstoff über 12 Wochen ein und dokumentierten eine signifikante Reduktion des Schmerz-Scores.
- Mejia et al. hingegen fanden bei 2,5 mg/kg zwar ebenfalls eine gewisse Verbesserung – diese war jedoch nicht objektiv messbar und könnte auf einen Placeboeffekt zurückgehen.
▶ Die Studien zeigen: CBD kann bei Hunden mit Arthrose unterstützend wirken, vor allem in Kombination mit klassischen Entzündungshemmern. Es ersetzt aber keine gezielte Schmerztherapie. Und: Nicht jeder Hund profitiert automatisch.
🧾 Money Quote: „CBD administered for 12 weeks at 2 mg/kg twice daily significantly reduced the Pain Severity Score in OA dogs when compared to OA dogs not administered CBD.”
🔥 Hat CBD eine entzündungshemmende Wirkung bei Hunden?
Entzündung ist ein großes Wort. Dahinter steckt ein ganzes Arsenal biologischer Alarmketten – und genau dort setzt Cannabidiol (CBD) an. Aber funktioniert das auch beim Hund? Die Übersichtsarbeit Scientific Validation of Cannabidiol for Management of Dog and Cat Diseases von Alvarenga et al., erschienen 2023 im Annual Review of Animal Biosciences, liefert dazu konkrete Antworten.
Das Forscherteam fasst zahlreiche präklinische und zellbasierte Studien zusammen. Dabei wird klar: CBD kann entzündliche Prozesse auf zellulärer Ebene bremsen – auch im Hundemodell. Besonders interessant ist eine ex vivo-Studie mit Hundeblut. Dort wurde die Entzündungsreaktion künstlich durch ein bakterielles Signal (LPS) ausgelöst – ein klassischer Labortest, um Entzündungsverhalten zu messen.
Das Ergebnis: Bei Zugabe von CBD gingen die Werte der Botenstoffe IL-6 und TNF-α, beides zentrale Auslöser für systemische Entzündung, deutlich zurück. Auch NF-κB, ein molekularer Schalter für Entzündungsprogramme, wurde gehemmt.
Und nicht nur das: In einem anderen Modell mit caninen Hautzellen ließ sich auch die Expression entzündungsfördernder Chemokine wie CCL2 und CCL17 reduzieren – beides Stoffe, die u. a. bei Hautentzündungen eine Rolle spielen.
▶ Die Studien zeigen: CBD hat beim Hund eine nachweisbare antiinflammatorische Wirkung – zumindest im Reagenzglas. Wie sich das auf chronisch entzündliche Erkrankungen im echten Leben übertragen lässt, muss aber noch eingehend untersucht werden.
🧾 Money Quote: „CBD at 50 and 100 μg/mL significantly reduced IL-6 and TNF-α production when compared to controls […] Researchers also observed a reduction in nuclear factor κB (NF-κB) and cyclooxygenase-2 expression in the CBD-treated group.”
😟 Kann CBD-Öl Hunden bei Angstzuständen helfen?
Angst beim Hund ist kein Randphänomen. Ob Trennungsstress, Gewitterpanik oder Geräuschangst – viele Halterinnen und Halter hoffen, dass CBD beruhigend wirkt. Die schlechte Nachricht: Die Datenlage gibt das bisher nur sehr begrenzt her.
In der Übersicht Scientific Validation of Cannabidiol for Management of Dog and Cat Diseases, veröffentlicht 2023 von Alvarenga et al. im Annual Review of Animal Biosciences, wurden mehrere Studien analysiert, die genau diesen Zusammenhang untersucht haben.
Was auffällt: Die Ergebnisse sind alles andere als eindeutig.
- In einer 45-tägigen Studie mit Tierheimhunden, die täglich rund 3,75 mg/kg CBD erhielten, zeigten sich weniger aggressive Verhaltensweisen gegenüber Menschen. Klingt gut – aber: Stressanzeichen wie Hecheln, Zittern oder übermäßiges Bellen blieben unverändert.
- In einem weiteren Versuch wurde untersucht, ob CBD Angstverhalten bei Feuerwerksangst reduziert – mit dem Ergebnis: kein nachweisbarer Effekt.
Biologisch betrachtet gibt es zwar plausible Ansätze: CBD wirkt auf Serotoninrezeptoren (5-HT1A), auf TRPV1-Kanäle und das Endocannabinoidsystem – allesamt beteiligt an Angstregulation. Aber was in Zellmodellen oder bei Mäusen funktioniert, lässt sich nicht automatisch auf Hunde übertragen.
▶ Kurz gesagt: Es gibt erste Hinweise auf Verhaltensänderungen, aber keine belastbare Evidenz, dass CBD akute Angst bei Hunden wirksam lindert. Wer es trotzdem versucht, sollte es nicht als Ersatz für verhaltenstherapeutische Maßnahmen oder ärztliche Begleitung verstehen.
🧾 Money Quote: „CBD administered to dogs for 45 days could reduce aggressiveness toward humans but not behaviors related to stress […] a second study […] found no effect of CBD alone on reducing fear-induced stress.”
🐕 Hilft CBD bei Juckreiz oder Hautproblemen bei Hunden?
Wenn sich ein Hund ständig kratzt, die Haut gerötet ist und der Tierarzt von „atopischer Dermatitis“ spricht, wird oft nach einer sanften Alternative zur klassischen Medikation gesucht. CBD steht hier schnell im Raum. Aber was sagt die Forschung?
In ihrer 2023 erschienenen Übersichtsarbeit Scientific Validation of Cannabidiol for Management of Dog and Cat Diseases, veröffentlicht im Annual Review of Animal Biosciences, haben Alvarenga et al. genau hingeschaut: Was kann CBD bei Hautproblemen wirklich leisten – und was nicht?
Zunächst das Verhaltensbasierte: In einer Studie an gesunden Hunden, die drei Wochen lang mit CBD gefüttert wurden, sank die Häufigkeit des Kratzverhaltens im Vergleich zur Kontrollgruppe. Kein Beweis für Heilung – aber ein Hinweis, dass CBD in die Hautprozesse eingreift.
Auf zellulärer Ebene wurde das genauer untersucht: In Hautproben von Hunden mit atopischer Dermatitis fand man eine stärkere Aktivität von CB1- und CB2-Rezeptoren – also genau jenen Andockstellen, auf die CBD wirken kann. In Zellkulturen konnte CBD zudem die Ausschüttung entzündungsfördernder Botenstoffe wie CCL2 und CCL17 reduzieren.
▶ Die Datenlage zeigt: CBD könnte bei entzündlichen Hautreaktionen eine unterstützende Rolle spielen – vor allem durch seine immunmodulierenden Eigenschaften. Für eine gezielte dermatologische Anwendung beim Hund braucht es aber noch deutlich mehr Forschung.
🧾 Money Quote: „Morris et al. (65) reported a decrease in daily scratching in adult healthy canines when fed CBD for 21 days […] Immunoreactivity of receptors CB1 and CB2 was stronger in the skin of dogs with atopic dermatitis.”
Wie viel CBD kommt wirklich im Blutkreislauf der Hunde an?

Ein Öl kann noch so hochwertig sein – entscheidend ist am Ende, wie viel vom enthaltenen Wirkstoff tatsächlich im Körper ankommt. Genau das hat die Studie von Kitts-Morgan, Sams und Muir untersucht – und zwar nicht grob geschätzt, sondern mit konkreten Zahlen, gewonnen durch direkte Messung im Blutserum.
Nach einmaliger oraler Verabreichung des CBD-Öls – gemischt mit etwas Dosenfutter – lag die sogenannte systemische Verfügbarkeit von CBD im Median bei 31,2 %. Der Bereich reichte von 17,8 % bis 35,7 %.
„The median (range) extent of systemic availability of CBD after a single oral dose was 31.2 (17.7–35.7)%.”
Von der oral verabreichten Menge kamen im Durchschnitt etwa ein Drittel tatsächlich im systemischen Blutkreislauf an. Der Rest wurde entweder im Magen-Darm-Trakt nicht aufgenommen oder bereits bei der ersten Leberpassage abgebaut – ein ganz normaler Vorgang bei fettlöslichen Stoffen wie CBD.
Zum Vergleich: Für viele andere lipophile Pflanzenstoffe gelten Werte zwischen 10 % und 35 % als realistisch. Der in dieser Studie gemessene Wert liegt also am oberen Ende dessen, was bei oraler Gabe als gute Aufnahme gilt.
Noch aussagekräftiger wird das Ergebnis durch den Umstand, dass die Autoren auch eine intravenöse Referenzgabe durchgeführt haben. Nur so lässt sich die Bioverfügbarkeit zuverlässig berechnen – und genau das hebt diese Studie von vielen anderen ab.
Wird das CBD im Hundekörper vollständig aufgenommen – oder geht unterwegs etwas verloren?
Eine der spannendsten Fragen in der Cannabinoidforschung: Wie viel von dem oral aufgenommenen CBD gelangt überhaupt durch den Verdauungstrakt in den Körper – bevor die Leber eingreift? Die Studie gibt eine klare Antwort – und nutzt dafür einen eleganten Umweg über einen Metaboliten.
Die Forscher untersuchten nämlich nicht nur den CBD-Spiegel selbst, sondern auch die Konzentration des Stoffwechselprodukts 7-Hydroxy-CBD (7-OH-CBD). Dieser Metabolit entsteht in der Leber, sobald CBD in den Blutkreislauf gelangt ist.
Und genau hier liegt der Clou: Die Gesamtmenge dieses Metaboliten im Blut war nach oraler Gabe nahezu identisch mit der nach intravenöser Injektion.
„The AUC0−∞ for 7-OH-CBD after single IV compared to single PO dose was not different, suggesting complete absorption of CBD from the formulation in MCT oil when administered with canned dog food.”
Wenn beide Verabreichungsarten zu gleich hohen 7-OH-CBD-Werten führen, ist das ein starkes Indiz dafür, dass das oral aufgenommene CBD vollständig durch die Darmschleimhaut aufgenommen wurde. Der Verlust findet also nicht im Magen-Darm-Trakt statt, sondern entsteht später – beim ersten Pass durch die Leber (First-Pass-Metabolismus).
Die Absorption des CBDs aus dem getesteten Öl war in dieser Studie vollständig – trotz nachgewiesenem First-Pass-Abbau. Ein relevanter Hinweis für die Praxis, sofern das Produkt entsprechend formuliert ist und mit Futter verabreicht wird.
Wie lange bleibt CBD im Blut der Hunde? Die Halbwertszeit im Vergleich
Ob ein Wirkstoff wirkt, hängt nicht nur davon ab, wie viel davon aufgenommen wird – sondern auch, wie lange er im Körper bleibt. Für Cannabidiol (CBD) ist das besonders interessant, da es nach der Aufnahme schnell verteilt, aber vergleichsweise langsam abgebaut wird.
Die Studie von Kitts-Morgan, Sams und Muir liefert hier präzise Daten zur sogenannten Halbwertszeit (t₁/₂) – also der Zeitspanne, in der die Konzentration eines Stoffes im Blutplasma auf die Hälfte fällt.
Die Ergebnisse:
- Nach einmaliger intravenöser Gabe lag die mediane Halbwertszeit bei 291 Minuten, also etwa 4 Stunden und 51 Minuten.
- Nach einmaliger oraler Gabe betrug die Halbwertszeit 420 Minuten, also exakt 7 Stunden.
„Terminal t1/2 of 291 (183–508) min [...] after IV administration [...] and 420 (243–781) min after PO dosing.”
Der Unterschied ist logisch: Bei einer Injektion gelangt das CBD direkt ins Blut und wird sofort verteilt – die Konzentration sinkt rasch. Bei der oralen Gabe muss der Wirkstoff erst den Verdauungstrakt durchlaufen, wird über die Darmwand aufgenommen, passiert die Leber und gelangt erst dann systemisch ins Blut. Das dauert – und führt zu einer verlängerten Verweildauer im Blutkreislauf.
Die teils große Spannweite (z. B. 243–781 Minuten bei oraler Gabe) zeigt: Der individuelle Stoffwechsel der Hunde spielt eine Rolle. Verdauung, Leberfunktion, Körperfettanteil – all das beeinflusst, wie lange CBD nachweisbar bleibt.Eine Halbwertszeit von 7 Stunden ist im Vergleich zu anderen natürlichen Substanzen im Tiermodell relativ lang – das bedeutet: CBD verbleibt nach einmaliger Gabe lange genug im Blut, um kontinuierlich wirken zu können. Das ist besonders relevant für Produkte, die nur ein- oder zweimal täglich gegeben werden sollen.
Wie hoch steigt der CBD-Spiegel im Blut?
Neben der Frage, wie viel CBD insgesamt aufgenommen wird und wie lange es bleibt, ist auch entscheidend: Wie schnell erreicht es seine höchste Konzentration im Blut? Und: Wie hoch fällt dieser Spitzenwert überhaupt aus?
Die Studie von Kitts-Morgan, Sams und Muir misst diese sogenannte Cmax – also die maximale Serumkonzentration – sowohl nach intravenöser als auch nach oraler Gabe.
Die gemessenen Werte:
-
Nach intravenöser Gabe:
2.200 ng/mL im Median
(Spanne: 1.870–3.290 ng/mL) -
Nach oraler Gabe:
270 ng/mL im Median
(Spanne: 118–537 ng/mL)
Moneyquote:
„Cmax [...] 2.20 × 10³ ng/mL [IV] [...] 270 ng/mL [PO].”
Was sagt uns das? Die intravenöse Verabreichung erzeugt – wie zu erwarten – eine sehr hohe und sofortige Konzentration im Blut. Schließlich wird der Wirkstoff direkt in die Vene injiziert und verteilt sich umgehend im Körper.
Bei der oralen Gabe hingegen braucht das CBD deutlich länger, um aufgenommen zu werden – und die Spitzenkonzentration fällt niedriger aus. Trotzdem ist der gemessene Wert von 270 ng/mL nach oraler Gabe beachtlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass das Öl in Kombination mit Futter verabreicht wurde und dabei typische Verluste (z. B. über den First-Pass-Metabolismus) auftreten.
Auch wenn die Blutspitzen nach oraler Gabe niedriger ausfallen als nach Injektion, zeigt der Wert: Das Öl liefert eine stabile, messbare Konzentration im therapeutisch relevanten Bereich – und das bei einmaliger Gabe. Für die Praxis bedeutet das: Ein gut formuliertes CBD-Öl kann über den Verdauungstrakt wirksam im Körper ankommen.
Wie gut wird das CBD-Öl bei Hunden vertragen?

Neben der Frage, wie viel CBD (und THC) aufgenommen wird, interessierte die Forscher auch: Wie reagieren die Hunde auf eine wiederholte Einnahme über mehrere Wochen? Gibt es auffällige Nebenwirkungen, Veränderungen im Verhalten oder Hinweise auf eine Belastung von Organen?
Die sechs Beagle-Hunde erhielten das CBD-Öl über 21 Tage hinweg, jeweils zweimal täglich oral. Dabei blieb die Dosierung bei 2,2 mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht pro Gabe, also 4,4 mg/kg täglich. Verabreicht wurde das Öl stets zusammen mit Dosenfutter – eine realitätsnahe Applikationsform, wie sie auch im Alltag üblich wäre.
Die wichtigste Erkenntnis: Das Öl wurde gut vertragen. Es traten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf.
Moneyquote:
„The test article was well tolerated in all dogs during the study.”
Was genau wurde beobachtet?
- Kein Gewichtsverlust, normale Futteraufnahme
- Keine posturalen oder motorischen Einschränkungen
- Keine Verhaltensänderungen, die auf Schmerz, Unwohlsein oder Angst hindeuteten
„Some changes in behavior were noted during the study. Mild salivation was reported in three dogs […] A transient period of pacing was noted in one dog in Phase 3. […] Seven adverse events involving observation of mucus in feces, unformed feces, and regurgitation or vomiting were recorded during the study.”
Einordnung:
Insgesamt wurden 7 milde Ereignisse bei 6 Hunden über 21 Tage dokumentiert – bei 42 Behandlungstagen pro Hund ergibt das über 250 Einzelgaben insgesamt. Das entspricht einer Rate von unter 3 % an dokumentierten Auffälligkeiten pro Gabe – und das ohne Abbruch, ohne medikamentöse Gegenmaßnahmen und ohne langfristige Effekte.
In der Studienbeschreibung heißt es dazu ausdrücklich:
„The test article produced no effects on postural and ambulatory measurements as all were assigned a score of 0.”
CBD bei Hunden im Härtetest: Was bleibt nach 21 Tagen wirklich hängen?
Die Studie von Kitts-Morgan, Sams und Muir, veröffentlicht in Frontiers in Veterinary Science, zeigt: CBD-Öl, formuliert als Vollspektrumextrakt, kann bei Hunden gut aufgenommen, messbar verstoffwechselt und über Wochen hinweg ohne schwerwiegende Nebenwirkungen verabreicht werden.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Die systemische Verfügbarkeit von CBD lag bei 31,2 % – ein solider Wert für einen fettlöslichen Pflanzenwirkstoff.
- Δ9-THC, obwohl nur in Spuren enthalten, wurde ebenfalls aufgenommen – mit 40,9 % Bioverfügbarkeit.
- Die Halbwertszeiten lagen bei 7 Stunden (CBD) und 7,5 Stunden (Δ9-THC) – ein Hinweis auf eine längere Verweildauer im Blut.
- Die aktive Aufnahme des CBDs konnte über den Metaboliten 7-OH-CBD eindeutig nachgewiesen werden – die Resorption war vollständig.
- Bei wiederholter Gabe über 21 Tage zeigten die Hunde keine klinisch auffälligen Nebenwirkungen.
- Ein Anstieg des Leberenzyms ALP wurde gemessen, blieb aber innerhalb des Normbereichs und trat ohne Begleitsymptome auf.
„The test article was well tolerated in all dogs during the study.”
(Kitts-Morgan et al., 2025)
Diese Ergebnisse gelten – wie immer in der Wissenschaft – ausschließlich für das untersuchte Produkt, die eingesetzte Dosis und das getestete Tiermodell. Sie sind kein Beweis für Wirksamkeit, aber ein deutliches Indiz für gute Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit unter den gewählten Bedingungen.
Wer sich als Tierhalter, Tierärztin oder Produktentwickler mit dem Thema CBD bei Hunden beschäftigt, findet in dieser Studie verlässliche, messbare und methodisch saubere Daten, die Orientierung bieten – jenseits von den üblichen Werbeversprechen.
Quellenangaben
Link zur Studie (Kitts-Morgan et al., 2025)
Link zur „Scientific Validation of Cannabidiol for Management of Dog and Cat Diseases“, Alvarenga et al. (2023)