Hilft CBD gegen Stress bei Hunden?

CBD gegen Stress bei Hunden? Eine neue Studie gibt Antworten 🐾

Inhaltsverzeichnis

Wenn Alleinsein zur Belastung für Hunde wird

Zwei Situationen bringen Hunde regelmäßig aus dem Gleichgewicht: das Alleinsein bzw. die Abwesenheit ihrer Bezugsperson und die Fahrt im Auto. Für viele Vierbeiner sind das Auslöser messbarer Anspannung. Winseln, erhöhte Herzfrequenz, nervöses Im-Kreis-Laufen: Die Zeichen sind da, auch wenn wir sie nicht immer richtig deuten.

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Wie sich diese Belastung genauer messen lässt und ob sich bestimmte Reaktionen beeinflussen lassen, hat ein Forschungsteam um Alysia Hunt in einer aktuellen Studie untersucht. Der Titel: „A single dose of cannabidiol (CBD) positively influences measures of stress in dogs during separation and car travel“ veröffentlicht im Frontiers in Veterinary Science.

Die Fragestellung: Reicht eine einzelne Gabe von THC-freiem CBD aus, um das emotionale Stresslevel von Hunden messbar zu verändern?

Trennung auf Zeit: Was passiert, wenn der Mensch den Raum verlässt

CBD gegen Stress bei Hunden.

Für viele Hunde beginnt in dem Moment, in dem sich die Tür schließt, eine stille Alarmbereitschaft. In der Studie von Hunt et al. (2023) wurden die Hunde einzeln für 45 Minuten in einem Testraum gesetzt – allein, aber nicht ohne Beobachtung. Kameras zeichneten jede Bewegung auf. Sensoren registrierten Herzfrequenz, Aktivität und Haltung. Und geschulte Rater bewerteten das Verhalten anhand vordefinierter Skalen.

Dabei zeigte sich: Hunde, die das CBD für Hunde erhalten hatten, verhielten sich auffällig anders als ihre Pendants in der Placebo-Gruppe. Sie winselten seltener – ein Verhalten, das in einer Trennungssituation als Ausdruck innerer Anspannung gewertet wird. Die Daten belegen diesen Unterschied deutlich:

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“Whining was significantly lower during the test session for the CBD group compared to the placebo group.”

Hunde, die das CBD erhalten hatten, winselten nachweislich weniger als jene in der Placebo-Gruppe.

Nicht nur das: Auch das Bewegungsausmaß nahm in der CBD-Gruppe zu. Die Hunde liefen mehr durch den Raum, saßen weniger und wirkten im Verhalten aktiver. Das lässt sich nicht als Unruhe deuten – im Gegenteil. In der Ethologie gilt gesteigerte Erkundungsaktivität als Hinweis auf ein stabileres emotionales Gleichgewicht.

“Dogs in CBD group scored as significantly less ‘stressed’, ‘tense’, and ‘uncomfortable’ […] and more ‘explorative’.”

Ein weiterer Unterschied zeigte sich in der qualitativen Verhaltensanalyse. CBD-Hunde wurden von den Beobachtern signifikant seltener als „stressed“, „tense“ oder „uncomfortable“ (zu deutsch: gestresst, angespannt oder unwohl) beschrieben. Stattdessen erhielten sie mehr Punkte bei „explorative“ – also genau dort, wo Neugier statt Rückzug bewertet wird:

Die Trennungssituation erzeugte messbaren Stress – sichtbar vor allem in Lautäußerungen und Aktivitätsmustern. In beiden Bereichen unterschieden sich die Gruppen. Wo das Placebo Winseln und Rückzug nicht verhinderte, zeigte sich mit CBD ein anderes Bild: mehr Bewegung, weniger Laut. Kein Spektakel, kein Umkippen – aber eben auch kein Gleichstand.

Autofahrt unter Beobachtung: Stress in der Box

Einsteigen, Türe zu, Motor an – für viele Hunde beginnt damit ein Ausnahmezustand. In der Studie von Hunt et al. (2023) wurde dieses Szenario standardisiert: Die Tiere wurden einzeln in einer Transportbox im Auto platziert und in langsamer Fahrt durch ein umzäuntes Areal bewegt. Keine Eile, keine äußeren Störungen, aber dennoch: Die Reaktion war eindeutig.

Die Cortisolwerte – also der Spiegel des Stresshormons im Blut – stiegen in beiden Gruppen an. Doch der Unterschied zwischen Placebo und CBD war markant. Während die Hunde ohne CBD einen durchschnittlichen Cortisolwert von 56,7 ng/ml erreichten, lag dieser in der CBD-Gruppe bei 40,7 ng/ml:

“Dogs given CBD had lower concentrations of serum cortisol post-test compared to dogs given placebo.”

Der Cortisolspiegel – ein zentraler Marker für akuten Stress – lag bei den Hunden mit CBD nach der Autofahrt niedriger als bei denen, die ein Placebo erhalten hatten. Dieser Unterschied war messbar und statistisch signifikant. Im Vergleich reagierte der Körper der CBD-Hunde weniger stark mit Stresshormon-Ausschüttung. Im hormonellen Stressprofil zeichnete sich ein klarer Unterschied ab – bei gleicher Belastung, identischer Testdauer und vergleichbarem Ausgangsniveau.

Auch in der qualitativen Verhaltensbewertung zeigte sich eine Abweichung. Die Beobachter stuften die Hunde in der CBD-Gruppe während der Fahrt seltener als „sad“ ein, also als emotional niedergeschlagen:

“Dogs in the CBD group scored as significantly less ‘sad’ during the car test.”

Der Begriff „sad“ (traurig, niedergeschlagen) war Teil eines standardisierten Bewertungsschemas und wurde unabhängig durch zwei geschulte Rater vergeben. Die Einschätzung beruht also nicht auf Stimmung, sondern auf festgelegten Verhaltensparametern wie Körperhaltung, Mimik und Reaktionsmuster.

Darüber hinaus fiel auf: Hunde mit CBD blieben – im Vergleich zu ihrem Ausgangszustand – emotional stabiler. Der Abfall bei der Bewertung als „relaxed“ war messbar geringer:

“Significantly smaller decrease in ‘relaxed’ ratings from baseline to car test.”

Die Bewertung zeigt: Während der Autofahrt wirkten alle Hunde angespannter als zuvor – aber die CBD-Gruppe war deutlich weniger gestresst als die Placebo-Gruppe.

Fazit: Die Autofahrt war für die Hunde noch mehr Stress als die Trennung bzw. das Alleinsein. Das belegen die deutlich höheren Cortisolwerte, aber auch die emotionalen Bewertungen.

Was sich aus der Studie lernen lässt

Getrennt vom Menschen oder eine Fahrt im Auto – beides führte bei den Hunden zu sichtbaren Anzeichen von Anspannung. Doch die Reaktionen unterschieden sich deutlich in Art und Intensität. Während die Trennung vor allem Winseln, Sitzen, Warten  auslöste, schlug die Autofahrt auch auf die Biochemie durch: Cortisolwerte schossen hoch, Herzfrequenz stieg, die Variabilität sank.

In beiden Szenarien zeigte sich: Die Hunde, die eine Einzeldosis des getesteten CBD erhalten hatten, wichen in einzelnen Messwerten signifikant von der Placebo-Gruppe ab. Besonders deutlich beim Cortisol nach der Autofahrt:

“Dogs given CBD had lower concentrations of serum cortisol post-test compared to dogs given placebo.”

Ein Unterschied, der sich mit Zahlen belegen lässt – und der in einem zweiten Punkt ergänzt wird: Hunde mit CBD wurden in der Verhaltensanalyse seltener als „sad“, „stressed“ oder „tense“ eingestuft. Stattdessen zeigten sie häufiger exploratives Verhalten. Auch das lässt sich belegen:

“Dogs in CBD group scored as significantly less ‘stressed’, ‘tense’, and ‘uncomfortable’ […] and more ‘explorative’.”

Es sind diese messbaren Abweichungen, die der Studie Gewicht verleihen. Kein allgemeines Bild, keine pauschale Aussage, sondern ein differenziertes Resultat: In bestimmten Parametern zeigten die Hunde mit CBD andere Reaktionsmuster als jene mit Placebo – je nach Stressor, je nach Kontext.

Die Studie reiht sich damit in eine noch überschaubare, aber wachsende Zahl von Untersuchungen ein, die Cannabidiol bei Hunden nicht nur in Bezug auf Schmerz oder Epilepsie betrachten, sondern auch unter akuten Belastungsbedingungen.

Link zur Studie

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