CBD bei chronischen Schmerzen

CBD bei chronischen Schmerzen: Was eine Studie mit 968 Senioren zeigt

Inhaltsverzeichnis

Cannabis-basierte Medikamente sind in der Schmerztherapie längst kein Randthema mehr – besonders bei älteren Menschen, bei denen herkömmliche Schmerzmittel oft an ihre Grenzen stoßen. Doch welche Wirkstoffkombination bringt wirklich Linderung – und das möglichst ohne Nebenwirkungen?

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Eine neue Studie aus dem PraxisRegister Schmerz liefert dazu nun aufschlussreiche Daten: Bei Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren schnitten CBD-reiche Cannabisextrakte deutlich besser ab als reines THC beziehungsweise Dronabinol. Nicht nur die Schmerzintensität ging stärker zurück – auch Lebensqualität, Schlaf, Stimmung und Teilhabe am Alltag verbesserten sich messbar. Zugleich traten deutlich seltener unerwünschte Wirkungen auf.

Die Studie im Überblick

Bei 968 Patienten über 65 Jahren wurde die Entwicklung der chronischen Schmerzen überwacht.

Die Datenbasis stammt aus dem PraxisRegister Schmerz, einer groß angelegten, deutschlandweiten Erfassung von Behandlungsverläufen in der Schmerzmedizin. Die vorliegende Auswertung wurde von einem Team um Dr. Michael A. Überall durchgeführt und auf den Deutschen Schmerz- und Palliativtagen 2025 vorgestellt. Ziel war es, die Wirksamkeit und Verträglichkeit von CBD-reichen oralen Cannabisextrakten im Vergleich zu THC/Dronabinol bei älteren Menschen mit schwieriger Schmerzsituation zu untersuchen.

In die Studie flossen anonymisierte Daten von insgesamt 968 Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren ein. Alle Teilnehmenden litten an chronischen oder schwer therapierbaren Schmerzen und erhielten zusätzlich zu ihrer bisherigen Behandlung entweder ein CBD-lastiges Cannabisextrakt oder reines THC (Dronabinol) – jeweils in Form von Tropfen zum Einnehmen.

Die durchschnittliche Tagesdosis in der CBD-Gruppe lag bei 33,5 Milligramm CBD. Zur Orientierung: Das entspricht bei einem 10 % CBD-Öl etwa sechs bis sieben Tropfen täglich. Für eine möglichst hohe Vergleichbarkeit wurden die beiden Gruppen hinsichtlich Alter, Geschlecht, Schmerztyp, Krankheitsdauer, Schweregrad und Begleitmedikation nach dem sog. Propensity-Score-Matching abgeglichen. So konnte sichergestellt werden, dass eventuelle Unterschiede in den Behandlungsergebnissen tatsächlich auf die unterschiedlichen Wirkstoffe zurückzuführen sind – und nicht auf andere Faktoren.

Beobachtet wurden die Patienten über einen Zeitraum von 24 Wochen, also rund sechs Monate. Im Mittelpunkt standen drei zentrale Aspekte:

  1. Schmerzintensität (gemessen mit dem Pain Intensity Index, PIX),
  2. Teilhabe am Alltag (z. B. Haushaltsführung, soziale Aktivitäten erhoben mit dem mPDI-Fragebogen) und
  3. Schlafqualität.

Zudem wurde dokumentiert, wie viele Patienten die Therapie aufgrund von unerwünschten Wirkungen, Wirkungslosigkeit oder anderen Gründen abbrachen.

Das Besondere an dieser Analyse: Sie beruht nicht auf künstlich hergestellten Studiensituationen, sondern auf realen Behandlungsverläufen in der täglichen Praxis. Damit spiegeln die Ergebnisse ein realistisches Bild dessen, was ältere Schmerzpatienten tatsächlich erleben.

Die wichtigsten Ergebnisse der P8 CARE-Studie

Die Intensität der chronischen Schmerzen sank unter CBD um 63 %.

Die Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsgruppen waren deutlich – und durchweg zugunsten der CBD-dominanten Therapie. In allen untersuchten Bereichen schnitten die Patientinnen und Patienten, die ein CBD-reiches Cannabisextrakt erhielten, signifikant besser ab als jene, die mit reinem THC bzw. Dronabinol behandelt wurden.

1. Schmerzreduktion

Die durchschnittliche Schmerzintensität sank in der CBD-Gruppe um beeindruckende 63 % gegenüber dem Ausgangswert. In der THC-Gruppe lag die Reduktion bei lediglich 31 %.

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2. Teilhabe und Alltagsbewältigung

Auch in Bezug auf den Alltag zeigten sich klare Vorteile. In der CBD-Gruppe verbesserten sich:

  • die Haushaltsführung um 73,6 % (vs. 35,0 % bei THC),
  • das soziale Leben um 65,9 % (vs. 36,4 %),
  • die Selbstständigkeit um 61,9 % (vs. 30,3 %),
  • und die Lebensfreude um 65,6 % (vs. 34,8 %).

Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben insgesamt verbesserte sich unter CBD-Therapie um 62,6 %, verglichen mit 31,3 % bei THC/Dronabinol. Die jeweiligen Effektstärken lagen zwischen 0,9 und 1,3, also im oberen Bereich.

3. Schlaf und psychisches Wohlbefinden

Schlafstörungen sind bei älteren Schmerzpatienten häufig ein ernstzunehmendes Problem. Die CBD-Gruppe verzeichnete eine Verbesserung der Schlafqualität um 67,1 % – mehr als doppelt so viel wie unter THC (30,9 %). Auch hier wurde eine hohe Effektstärke von 1,5 erreicht.

Die psychische Belastung nahm ebenfalls spürbar ab:

  • Depressivität sank um 43,7 % (vs. 17,6 %),
  • Angststörungen um 43,0 % (vs. 16,0 %),
  • Stress um 43,3 % (vs. 18,4 %).

4. Lebensqualität

Besonders eindrucksvoll ist der Unterschied bei der allgemeinen Lebensqualität: 59,8 % der CBD-Patienten gaben eine deutliche Verbesserung an, in der THC-Gruppe waren es nur 18,9 %.

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5. Verträglichkeit und Nebenwirkungen

Ein oft unterschätzter Aspekt in der Schmerztherapie älterer Menschen ist die Verträglichkeit – denn viele Patienten brechen eine Therapie nicht wegen mangelnder Wirkung, sondern wegen unerwünschter Nebenwirkungen ab. Hier zeigte sich ein klarer Vorteil für CBD:

  • Abbruchrate insgesamt: 14,0 % (CBD) vs. 43,6 % (THC)
  • Abbrüche wegen Nebenwirkungen: 5,6 % vs. 19,2 %
  • Abbrüche wegen Wirkungslosigkeit: 3,5 % vs. 10,2 %
  • Abbrüche aus anderen Gründen: 4,9 % vs. 14,3 %

Auch die dokumentierten unerwünschten Wirkungen (UAW) fielen seltener aus:

  • Mindestens eine UAW: 15,5 % (CBD) vs. 35,7 % (THC)
  • Störungen des Nervensystems: 8,3 % vs. 20,9 %
  • Psychische Nebenwirkungen: 3,1 % vs. 15,7 %

6. Gesamtwirksamkeit

Die Krönung: 85,7 % der CBD-Patienten erfüllten alle Kriterien für einen sogenannten „vollständigen Response“, also eine signifikante Verbesserung in allen Endpunkten – verglichen mit nur 21,9 % in der THC-Gruppe. Der sogenannte „Number Needed to Treat“ (NNT) lag bei 2, was bedeutet: Für jeden zweiten Patienten, der mit CBD statt THC behandelt wird, ergibt sich ein messbarer Zusatznutzen. Ein beeindruckender Wert in der klinischen Forschung.

Was bedeutet das für ältere Schmerzpatienten?

Zunächst einmal bestätigt die Studie, was viele Ärztinnen und Ärzte aus der täglichen Behandlungspraxis bereits vermuten: CBD-reiche Cannabisextrakte können für ältere Menschen mit chronischen Schmerzen eine echte Alternative sein, wenn herkömmliche Schmerzmittel nicht ausreichend helfen oder schlecht vertragen werden.

ein älterer Mann sitzt auf dem Bett und hat’s im Kreuz.

Die aktuelle P8 CARE-Studie zeigt, dass CBD-dominante Extrakte nicht nur eine vergleichbare, sondern sogar überlegene schmerzlindernde Wirkung entfalten können – ohne die kognitiven oder psychischen Nebenwirkungen, die THC oft mit sich bringt. Besonders positiv wirkt sich das auf die Alltagsbewältigung aus: Wer weniger Schmerzen hat, besser schläft und sich geistig klar fühlt, kann wieder selbstständiger leben, soziale Kontakte pflegen, alltägliche Aufgaben erledigen – kurz: ein Stück Lebensqualität zurückgewinnen.

Ein weiterer Aspekt ist die geringere Abbruchrate. Viele ältere Patienten brechen medikamentöse Therapien ab, weil sie sich „nicht wohlfühlen“, ohne es konkret benennen zu können. Die Studie zeigt: Bei CBD-haltiger Therapie bleiben deutlich mehr Menschen dauerhaft in der Behandlung – ein starkes Argument für Ärzte, die auf nachhaltige Lösungen setzen. 

Zudem lässt sich festhalten: Der therapeutische Nutzen von CBD ist nicht auf bestimmte Schmerztypen begrenzt. Die Studie konnte keine phänotypischen Unterschiede feststellen – das bedeutet: Egal ob Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden oder neuropathische Schmerzen – die positiven Effekte von CBD scheinen auf breiter Basis zu greifen.

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Quellenangaben

Deutsches Ärzteblatt vom 21. März 2025

Link zur P8 CARE-Studie (PD Dr. med. Michael A. Überall, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) sowie Dr. med. Gerhard Müller-Schwefe, Schmerz- und Palliativzentrum Göppingen)

Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine medizinische Beratung dar. Sie beruhen auf veröffentlichten, wissenschaftlich geprüften (peer-reviewed) Studien und ersetzen weder eine ärztliche Diagnose noch eine Behandlung. Ergebnisse können individuell unterschiedlich ausfallen. Sprechen Sie bei gesundheitlichen Fragen immer mit Ihrem Arzt.

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